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Klimagipfel an der EFG (Update!)

06.09.2021
(c) Ullrich

Seit einem Jahr engagiert sich die Gesamtschule im Rahmen des bundesweiten Projekts „Schools4Future“ in besonderer Weise für den Klimaschutz. Dabei arbeiten wir als Schule mit dem Wuppertal Institut für Klima zusammen und sind eine von bundesweit vier Pilotschulen, die für das Schools4future-Projekt ausgewählt wurden. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden nun auf einem erstmals stattfindenden Schulklimagipfel präsentiert und diskutiert. Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://schools4future.de

Die Schulgemeinschaft hat im Rahmen des Projektes ein „Schulklimaschutzkonzept“ entwickelt, welches zeigt wie hoch der CO2-Fußabdruck des Schulbetriebs ist. Dazu wurden Maßnahmen entwickelt, mit denen an der Schule mehr für den Klimaschutz getan werden kann. Das Konzept findet sich hier: EFG_Schul-Klimaschutzkonzept.  Viele der vor allem durch die Schüler*innen entwickelten Maßnahmen kann die Schule selber umsetzen, jedoch gibt es auch Maßnahmen, für die es eine Unterstützung seitens der örtlichen Politik bedarf. Aus diesem Grund veranstaltete die Schule am 1. September 2021 den ersten Schulklimaschutzgipfel, zu dem die Schulgemeinschaft Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen und interessierte Personen von außerhalb eingeladen waren. Auf dem Gipfel haben Schüler*innen ihre Forschungsergebnisse präsentiert und mit den Anwesenden mögliche Maßnahmen diskutiert.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Frau Flowerday die Gäste und verwies auf die geringe Auswirkung bisheriger politischer Klimagipfel, auch betonte sie die die persönliche Verantwortung jedes Einzelnen im Kampf gegen den Klimawandel und erhoffte sich eine lebhafte Diskussion. 

Im Folgenden begrüßten die Schülervertreterinnen das Publikum und führten das Publikum anschließend durch den Abend.

Anschließend kam Wuppertals Oberbürgermeister Herr Schneidewind zu Wort. Er verwies auf die Gründung des Wuppertal-Instituts vor 30 Jahren und erinnerte in diesem Rahmen daran, wie lange Klimaschutz in der Stadt schon Thema sei. Der Einsatz der SchülerInnen in Coronazeiten mache ihm Mut, dies sei jedoch ein Auftrag für die Politik. Das Ergebnis dürfe kein Stück Papier bleiben.

Im Folgenden äußerte sich Ronsdorfs Bezirksbürgermeister Herr Scheuermann-Giskens und verwies als ehemaliger Lehrer der Schule auf die lange Tradition des Klimaschutzes an ebenjener. Er verwies in diesem Rahmen auf die Arbeit der Schulmensa und bot seine Hilfe bei weiteren Projekten an.

Herr Wagner vom Wuppertal-Institut betonte als nächster Redner, dass die EFG eine von nur vier Pilotschulen im Programm Schools for Future sei, die das Ziel verfolgten, deutschlandweit klimaneutrale Schulen zu schaffen. Er erklärte nochmal, dass im Rahmen des Projektes die Klimazahlen der Schule analysiert, allgemeine Forderungen formuliert und diese am heutigen Tag vorgestellt würden. In diesem Rahmen lobte er explizit die Arbeit von Hausmeister Herr Wolferts.

In der anschließenden Podiumsdiskussion zu der auch Herr Thyen von den Stadtwerken und Herr Lehn vom Gebäudemanagement wurden wichtige Hintergründe der aktuellen Schulsituation erläutert und mögliche Umsetzungsmöglichkeiten der Schülervorschläge beurteilt.

Anschließend konnte das Publikum Fragen stellen. So fragte Mattheo aus der 5. Klasse nach neuen Fahrradwegen und Spinden, Fiona (auch 5. Klasse) nach den Klimaschutzplänen der Stadt. Lehrer Herr Schattevo interessierte sich für mögliche Lademöglichkeiten für E-Bikes. Intensiv diskutiert wurde anschließend über die Frage von Hausmeister Wolferts, der auf undichte Fenster und abgeschriebene Modulbauten verwies und wissen wollte, was in diesem Bereich passieren solle. Scheuermann-Giskens betonte, dass er seit 20 Jahren auf die undichten Fenster hinweise. Herr Lehn verwies in diesem Zusammenhang auf den schwierigen Stellenmarkt. Es gebe zu wenig Arbeitskräfte im Handwerksbereich, viele Stellen könnten nicht besetzt werden, aber er verstehe den Frust. Auch ei es wirtschaftlicher, Schäden in Form einer Gesamtsanierung zu beheben, statt für jeden Schaden einzeln Personal an die Schulen zu schicken. Die Ankündigung, dass eine Gesamtsanierung in den nächsten 10 Jahren nicht möglich sei, führte bei den Schüler*innen anschließend zu Frust, eine Schülerin wollte wissen, warum Sie sich dann überhaupt für den Klimaschutz engagieren solle, wenn Umsetzungen nicht geplant seien.

Die Gäste erlebten an diesem Abend eine angeregt und zum Teil kontroverse Diskussion, bei welcher grundlegende Probleme angesprochen wurden. Alle Bühnengäste versprachen, die Fragen und Vorschläge mit in ihre Zuständigkeitsbereiche und nehmen.

 

Text und Fotos: Mathis Ullrich

(c) Ullrich
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Foto © Mathis Ullrich
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