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Weimarfahrt 2020

05.02.2020

SchülerInnen der EFG auf den Spuren von Goethe und Schiller

Weimar – Stadt der Dichter und Denker und damit Ort unserer alljährlichen Studienfahrt für den zwölften Jahrgang. Gemeinsam mit Frau Böhnke, Fr. Dr. Meier und Herrn Ullrich wandelten die Schülerinnen und Schüler auf den Spuren geistiger Größen wie Goethe, Schiller, Herder oder Wieland. Sie erkundeten die Wohnhäuser der Dichterfürsten und erfuhren, dass Goethe neben seiner literarischen Tätigkeit ein begeisterter Sammler von Mineralien war, lernten während Stadterkundungen, was es bedeutete, wenn er von seinem Gartenhaus aus eine Kerze im Hause Charlotte von Steins brennen sah, und lachten über interessante Anekdoten und zünftige Lieder während einer Nachtwächtertour.

Natürlich gehörte zur Weimarfahrt auch ein Besuch des Konzentrationslagers Buchenwald. Die Schülerinnen und Schüler erkundeten das riesige Areal, machten sich mit den Schrecken des Lagerlebens und -sterbens vertraut und lernten, dass diese ebenso ein Teil der Weimarer Geschichte sind wie die Literatur- und Kulturgeschichte der Klassikzeit. Vollendet wurde die Fahrt durch den Besuch einer modernen Inszenierung „Hoffmanns Erzählungen“ im Nationaltheater, dessen ungewöhnliche Interpretation schon während des Stückes zu angeregten Diskussionen unter den Schülerinnen und Schülern führte.

Auch im nächsten Jahr wird die Fahrt wieder fester Bestandteil des Schulprogramms der Erich-Fried-Gesamtschule und damit als außerschulischer Lernort eine wichtige Erfahrung unserer Schülerinnen und Schüler sein.

Text: Mathis Ullrich
 

Erlebnisbericht zum Opernbesuch im Nationalstheater

„Am 31.01.2020, der dritte Tag unseres Aufenthaltes in Weimar, war der Besuch des Weimarer Opernhauses, welches namentlich „Großes Haus“ genannt wird, geplant. An diesem Abend sollte das Stück „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach vorgeführt werden.
Um 19:00 Uhr startete im Foyer die Einführung in das Theaterstück. Ungefähr eine Viertelstunde später wurden wir dann entlassen, um unsere Sitzplätze einzunehmen.
Um 19:30 Uhr startete nun die Theateraufführung. Die moderne Umsetzung des Theaterstücks erstaunte. Sowohl die Kleiderordnung als auch die Bühnenbilder wurden modern dargestellt.
In dem Stück wurde sowohl geredet als auch der Operngesang vorgeführt. Die ersten anderthalb Stunden boten eine gelungene Vorführung der Figuren und Einordnung in den Kontext. Die Darstellung der Handlung war sehr verständlich und für die heutige Zeit nachvollziehbar umgesetzt.

Die Vorführung des Stückes pausierte für eine halbe Stunde, in der Getränke gekauft und eine kleine Ruhepause eingelegt werden konnte.

Die letzte Stunde der Vorführung sollte, wie sich herausstellte, für Gelächter im Publikum sorgen. Die sehr erotisch angelehnte Darstellung von einer Handvoll von Figuren sorgte für das ein oder andere schambewusste Kichern im Zuschauerraum.

Allerdings wurde auch dort die für die Jugend angepasste Darstellungsweise sehr gut umgesetzt. Besonders die Kostümierung sorgte im Nachhinein für Bewunderung.
Die farbenfrohen und durch leuchtende Neon-Farben hervorgehobenen Kostüme passten sowohl zu der Darstellung als auch zu den unterschiedlichen und gut ausgebauten Bühnenbildern.

Das Ende, welches mit zwei Pantomimen erbracht wurde, sorgte für eine wiederkehrende Handlung, die schon zum Anfang, vor der Vorhangöffnung gezeigt wurde. Letztendlich gab es eine ausführliche Verbeugung der sämtlichen Schauspieler, die eine wirklich hervorragende schauspielerische Leistung mit der Vorführung des Stückes erbracht hatten. Abschließend kann man definitiv sagen, dass die Umsetzung des Stückes „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach gut gelungen ist.“

 

Text: Sophia Heintzl, 12. Jahrgang

Fotos: Mathis Ullrich

Foto © Mathis Ullrich
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Foto © Mathis Ullrich
Foto © Mathis Ullrich
Foto © Mathis Ullrich
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