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EFG-Schülergruppe diskutiert mit Minister Pinkwart über Klimaschutz

30.03.2019

Die Fridays for Future-Demos zeigen Wirkung: Der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, Professor Dr. Andreas Pinkwart wollte genauer wissen, was die Demonstrant*innen, die freitags vor dem Landtag und in vielen Städten NRWs protestieren, bewegt. Auf seine Einladung hin kamen Schüler*innen aus Wuppertal und Dortmund sowie einige FFF-Aktivisten aus Düsseldorf am Donnerstag, den 28.03.2019 zu einem Gespräch mit anschließenden Workshops.

Seit langem sind die Schüler*innen der Erich-Fried-Gesamtschule im Bereich Klimaschutz aktiv – sei es bei „Plant-for-the-Planet‘, den Energiesparfüchsen oder im Schulgarten. Mit fundiertem Wissen im Gepäck reiste die Klimaschutzgruppe – natürlich per ÖPNV – nach Düsseldorf. Mit dabei waren Emma Hartmann und Lorna Rubbel aus dem 7. Jahrgang, die auch bei Plant-for-the-Planet aktiv sind, Charlotta Langner und Lina Fortuna Börger aus dem 9. Jahrgang, Lilly Gath (11. Jg.) sowie die angehenden Abiturient*innen Pia Jakob, Jana Stuhlreiter und Leon Wengenroth. F. Schattevo und S. Böhnke begleiteten die Gruppe.

Um 14.30h begrüßte Minister Pinkwart die Anwesenden und hielt einen kurzen Vortrag über den derzeitigen Stand der deutschen und nordrhein-westfälischen Energieversorgung. Dabei thematisierte er die zunehmende Rolle von Elektromobilität und Digitalisierung, gab aber auch zu, dass andere Länder in diesen Bereichen bereits viel weiter fortgeschritten sind.

Im Anschluss daran stellten die Schüler*innen eine Stunde lang Fragen und Forderungen an Herrn Pinkwart. Schwerpunkte lagen vor allem auf dem Ausstieg der Kohleverstromung, der Förderung des ÖPNV und der wenig energieeffizienten Ausstattung vieler Schulen (z.B. alte, undichte Fenster). Vor allem wurde kritisiert, dass der Umstieg auf neuere Technologien so lange dauert. Der Minister beantwortete alle Fragen sehr ausführlich und ging auf die Umsetzbarkeit der Forderungen ein. Er erklärte, dass es manchmal recht lange dauert, entsprechende Gesetze zu ändern und bezog sich damit u.a. auf das Problem der Installation von Solaranlagen auf denkmalgeschützten Häusern. Immerhin, so Pinkwart, habe man es nun endlich geschafft, Solaranlagen auf landeseigenen Gebäuden errichten zu können.

Lorna Rubbel und Emma Hartmann hatten in der Fotopause die Gelegenheit, gemeinsam mit dem betreuenden Lehrer, Herrn Schattevo, das Projekt ‚Plant-for-the-Planet‘ vorzustellen. Das Motto des Projekts lautet ‚Stop talking, start planting‘. Spontan stellte sich Herr Pinkwart für ein Foto zu dem Motto bereit.

Im Anschluss daran diskutierten die Schüler*innen mit Fachleuten des Ministeriums und der EnergieAgentur.NRW in Workshops zu den Themen ‚Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Klimaschutz in Kommunen‘, ‚Was können Wirtschaft und Industrie zum Klimaschutz beitragen?‘, ‚Klimaschutz im Alltag und in der Schule‘, ‚Mobilität‘ und ‚Klimaschutz allgemein‘. Dabei zeigten die Schüler*innen, dass sie sehr gute Ideen haben und als fachkompetente Diskussionspartner*innen ernst zu nehmen sind.

Zum Abschluss konnten die Teilnehmer*innen noch den Plenarsaal anschauen und bekamen noch Erklärungen zur Sitzordnung und zum Ablauf eines Sitzungstages.

Text: Stefanie Böhnke

Bilder im Landtag: Copyright: © MWIDE NRW/R. Sondermann. 

Bilder ,Plant-for-the-Planet' und "Selfie" mit Gruppe von Schüler*innen: Frank Schattevo

Copyright: © MWIDE NRW/R. Sondermann.
Copyright: © MWIDE NRW/R. Sondermann.
Motto des Projekts "Plant-for-the-Planet" lautet: "Stop talking, start planting" (Foto: Frank Schattevo)
Copyright: © MWIDE NRW/R. Sondermann.
Bild: Frank Schattevo

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